Die Seite mit der Maus - Künstliche Intelligenz

Was ist KI? Wie lernt eine KI - und kannst du mit einer KI lernen? Ralph lüftet das Geheimnis, wie eine KI ein Märchen schreibt und unser KI-Song "KI-Mäleon" zeigt dir, was dabei herauskommt, wenn eine KI einen Popsong mit einem dazu passenden Videoclip erschafft. Mit unseren neuen Maus-Spielen kannst du KI noch besser kennenlernen und sogar selbst trainieren. Viel Spaß!

Stell dir vor, ein Computerprogramm kann viele der Dinge tun, die normalerweise Menschen machen, zum Beispiel Autos lenken, Texte in viele Sprachen übersetzen, ein Referat halten oder Comics gestalten und das alles viel schneller als der Mensch. So ein Programm würde man als KI bezeichnen. KI steckt in Smartphones, Alexas und Siris und man findet sie auch an vielen Stellen im Internet.

KI ist unsichtbar, man kann sie sich aber vorstellen, wie ein riesiges Netz aus Punkten, zwischen denen die KI viele Verbindungen gesponnen hat. Und jeder Punkt ist eine Information, also ein kleines Stückchen Wissen. Wie man sich so ein Netz von Informationen vorstellen kann, siehst du hier ganz oben auf der Seite. Wenn du auf die richtigen Punkte klickst, verbinden sie sich zu einer kleinen Überraschung.

Wie ist es möglich, dass eine KI Musik komponiert, ein Musikvideo gestaltet und einen Liedtext schreibt? Woher weiß sie überhaupt, was ein Liedtext ist? Oder ein Märchen? Mit diesen Fragen hat Ralph sich beschäftigt - und hat nebenbei gelernt, wie oft das Wort „Großmutter“ im Märchen Rotkäppchen vorkommt. 

„Es war einmal ein Brillenträger namens Ralph …“ – bei so einem Satzbeginn denkt man doch direkt an ein Märchen. Das KI-Programm lernt also aus Texten, die Menschen geschrieben haben und versucht, das System oder Muster hinter der Sprache zu verstehen. Dafür zählt es zum Beispiel die Buchstaben, Wörter oder Wortkombinationen. Wenn sie einen neuen Text schreiben soll, dann wählt die KI Wörter und Sätze aus, die gut zusammenpassen.

Für KI-Programme bedeutet Lernen also vor allem, aus möglichst vielen Daten Muster zu erkennen. Genau das kannst du in diesem Spiel auch mal ausprobieren.

Es gibt also ganz viele verschiedene KI-Programme, die ganz unterschiedliche Dinge besonders gut können, zum Beispiel Bilder und Stimmen erkennen, selbst sprechen oder Musik komponieren. Text, Musik und Video unseres KI-Mäleon-Songs wurden von drei verschiedenen KI-Programmen geschaffen. Und worum geht's wohl in dem Lied?

Prompten - so nennt man es, wenn man einer KI sagt oder schreibt, was sie tun soll. Je nach Aufgabe können dabei viele verschiedene Prompts entstehen, in denen man der KI immer genauer erklärt, was sie tun soll und die KI wiederum Fragen stellt oder beantwortet. Manche KI Programme können die menschliche Kommunikation so gut nachmachen, dass man irgendwann das Gefühl bekommt, man spricht mit einem richtigen Menschen. Also kann man sich doch auch mal bedanken, zum Beispiel, wenn die KI eine Aufgabe gut erledigt hat. Oder?

Alle Prompts werden in riesigen Rechnerzentren verarbeitet, die sehr viel Energie verbrauchen - und auch Wasser, um die Maschinen in den Rechenzentren zu kühlen. Bereits heute werden täglich bereits Milliarden Aufgaben von KI erledigt und Fachleute haben ausgerechnet, dass der weltweite Energieverbrauch im Jahr 2026 schon doppelt so hoch sein wird wie im Jahr 2022, vor allem wegen des Einsatzes von KI. Auch jedes "Bitte" und "Danke" kostet also Energie, wie in jedem menschlichen Gespräch macht es die Kommunikation mit der Maschine aber vielleicht auch angenehmer.

KI-Programme können nicht nur aus Texten lernen, sondern auch aus Bildern, Videos oder Geräuschen. So ein Programm hat kein Gehirn, sondern einen Speicher, in dem es Informationen sammelt und miteinander verknüpft. Deswegen funktioniert „Lernen“ bei einer KI auch anders als bei uns Menschen.

Mit Bildern kann ein KI-Programm zum Beispiel lernen, Maus und Elefant zu unterscheiden. Dafür werden dem Programm ganz viele Bilder von der Maus und ganz viele Bilder vom Elefanten gezeigt. Auch hier geht es wieder darum, Muster zu erkennen: Braune Ohren und Schnurrhaare – das ist die Maus. Blaue Ohren und Rüssel - das ist der Elefant. Diese Regel gilt natürlich nur für unseren Elefanten  - einen echten Elefanten kann das KI-Programm so nicht erkennen.

In einem ersten Test würde das Programm dann wahrscheinlich noch ein paar Fehler machen und die beiden mal verwechseln. Wenn ein Mensch diese Fehler dann im Programm markiert und korrigiert – so wie deine Lehrerin in einer Klassenarbeit - wird das Programm diese Fehler bei einem nächsten Versuch nicht mehr machen. Es hat "gelernt".  Irgendwann kann das Programm Maus und Elefant dann auch auf Bildern unterscheiden, die es vorher noch nie gesehen hat.

Möchtest du selbst mal eine KI trainieren? Hier kannst du ihr beibringen, Farben oder Formen zu unterscheiden.

Es gibt eine Menge lustige und spannende Wege, um gemeinsam mit KI-Anwendungen zu lernen. Von einem KI-Programm die Hausaufgaben machen zu lassen, ist aber keine so gute Idee. 

Tipps zum Umgang mit KI-Programmen

In unserer Wortspielsuche geht es um Wörter rund um die Themen "Computer" und "Lernen".